Gerade in einer Zahnarztpraxis steht das Hygienegebot an erster Stelle. Viele Mundkeime würden sich sonst ungehindert vermehren und andere Patienten gefährden. Da es sich bei zahnärztlichen Eingriffen, wie Extraktionen oder Wurzelspitzenresektionen, nicht vermeiden lässt, daß das Instrumentarium auch mit Blutbestandteilen in Berührung kommt, haben wir ein umfassendes Hygienekonzept aufgebaut, das die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts einhält und in weiten Bereichen noch übertrifft.
Alle benutzten Intrumente -ob nun chirurgisch verwendet oder nur zur Füllungstherapie- werden in einer Desinfektionswanne in den Behandlungszimmern sicher gelagert. Da die Einwirkzeit bis zur endgültigen Aufbereitung der Instrumente unterschiedlich ist -schließlich werden die einen Instrumente früh morgens verwendet und die anderen erst kurz vor der Mittagspause-, kommen alle Instrumente für 30 Minuten in ein weiteres Desinfektionsbad in unserem Aufbereitungsraum.
Es folgt eine 15minütige Reinigung in einem speziellen Ultraschallbad, in dem feste Bestandteile von den Instrumenten gründlich entfernt werden. Eine abschließende Reinigung per Hand mit Bürsten vervollständigt den Reinigungsprozess. Die Instumente werden nun noch mit Destillierten Wasser abgespült und getrocknet.
Chirurgische Instumente werden nun in speziellen Folien eingeschweißt und dann in einem sogenannten Autoklaven sterilisiert. Unser Autoklav ist so eingestellt, dass die geforderten 3 Minuten und 30 Sekunden Sterilisierzeit noch übertroffen werden. Bei uns wird die Sterilisierzeit ganze fünf Minuten gehalten. Zu Ihrer und zu unserer Sicherheit. Weiterhin wird jeder Sterilisationsvorgang per Computer überwacht und auf-gezeichnet, so dass man jederzeit Rückschlüsse über den Erfolg des Sterilisations-vorganges ziehen kann.
Nach erfolgreichem Sterilisationsvorgang bekommt jedes chirurgische Instument einen Aufkleber mit der Chargennummer und einem Verfalldatum. Diese Daten werden bei Verwendung des Instumentes in Ihre Krankenakte übernommen. Somit kann über Jahre noch verfolgt werden, welches Instument bei Ihnen zum Einsatz kam und welche Chargen-nummer beim Autoklaven vorgelegen hat. Auch ist so sichergestellt, dass keine Instumente nach Ablauf des Verfallsdatums eingesetzt werden.
